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review 2019-04-25 09:55
Blutiges Wunderland
Alice - Christina Henry

„Alice im Wunderland“ ist eine der Geschichten meines Lebens. Der Klassiker von Lewis Carroll begleitet mich, seit ich ein kleines Mädchen war. Ich besaß sie als Hörbuch auf Schallplatte und die 1951er Disney-Verfilmung auf Videokassette. Selbstverständlich habe ich auch die modernen Filme mit Johnny Depp gesehen. Mit meinem Tätowierer arbeite ich aktuell an meinem großen Waden-Tattoo, das die Grinsekatze, Herrn Knauf und den verwirrenden Wegweiser-Baum enthält. Die Geschichte fasziniert mich wie kaum eine zweite. Als ich erfuhr, dass die Autorin Christina Henry eine Adaption namens „Alice“ geschrieben hatte, war ich sofort Feuer und Flamme, weil das Buch die berühmte Protagonistin in einer prekären Rolle zeigt: als Insassin einer Psychiatrie.

 

In einem Krankenhaus in der Altstadt, hinter dicken Backsteinmauern, vegetiert eine junge Frau in einer Zelle vor sich hin. Sie wurde eingesperrt, weil sie blutüberströmt eine verrückte Geschichte von einem Kaninchen und einer Tee-Party erzählte. Ihr Name lautet Alice. Seit 10 Jahren ist die Anstalt ihre Herberge. Ihr einziger Gefährte ist ihr Zellennachbar Hatcher. Alice weiß, dass sie niemals entlassen werden wird. Sie ist kaputt, beschädigt. Erst als in den Tiefen der Anstalt ein verheerendes Feuer ausbricht, eröffnet sich ihr und Hatcher ein Weg in die Freiheit. Aber sie sind nicht die einzigen, die den Flammen entkommen. Das Feuer befreit eine entsetzliche Kreatur, die hungrig und wahllos tötet. Alice und Hatcher müssen sie aufhalten. Sie steigen in die dunkelsten, gefährlichsten Orte der Altstadt hinab, doch je näher sie ihrem Ziel kommen, desto näher kommen sie auch der Wahrheit über Alice‘ Vergangenheit – und dem Mann, der sie noch immer als sein Eigentum betrachtet…

 

Von Christina Henry dürfen sich alle Autor_innen von Adaptionen gern eine Scheibe abschneiden. „Alice“ ist eine hervorragende, hypnotische Variante des Klassikers von Lewis Carroll. Obwohl ich ursprünglich nicht erwartet hatte, eine Handlung vorzufinden, die Alice‘ Schicksal nach ihren Abenteuern beleuchtet, sondern annahm, ich müsste herausfinden, ob sie sich das Wunderland lediglich eingebildet hatte, konnte ich mich sehr schnell darauf einlassen. Die Frage, was mit Alice nach ihrer Rückkehr geschehen wäre, beschäftigt mich, seit ich alt genug bin, darüber zu spekulieren. Es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass sie in einer psychiatrischen Anstalt gelandet wäre, denn wer hätte ihr ihre verrückte Geschichte schon geglaubt? Henrys Version ist deutlich düsterer, blutiger und gewalttätiger, als ich es mir jemals ausgemalt hätte, doch denke ich an das Original zurück, muss ich zugeben, dass es sich dabei ebenfalls nicht um ein unschuldiges Kinderbuch handelt, schaut man genau hin. Auch in Carrolls Wunderland brodelte das Potential der Gewalt meinem Empfinden nach stets nur knapp unter der Oberfläche. Deshalb finde ich „Alice“ großartig: Christina Henry erfasst das Wesen der ursprünglichen Geschichte pointiert und charakterisiert die Figuren exakt so, wie ich sie immer wahrgenommen hatte. Niemand ist Alice ausschließlich wohlgesinnt; sie sind alle sehr ambivalent, hinterlistig und maximal bedingt vertrauenswürdig, nämlich so lange, wie es ihren Zielen entspricht. Henry übertrug diese zwielichtige Ausstrahlung perfekt auf ihre Adaption, sodass ihr Roman authentisch und originell gelang. Sie entwickelte ein fiktives, vage fantastisches Setting, dessen sonderbare Atmosphäre alle Elemente, die nicht rational erklärbar sind, elegant legitimiert und in dessen Rahmen ihre ältere, traumatisierte Alice grob der Reise von Carrolls Heldin folgt. Nominell besteht ihre Aufgabe darin, die Kreatur zu besiegen, die durch das Feuer in der Anstalt befreit wurde, in der sie 10 lange Jahre einsaß. Ich vergaß jedoch immer wieder, dass dies der Kern der Handlung ist, weil die Konfrontationen mit den bekannten, nun aber menschlichen Figuren des Wunderlands wesentlich drängender und präsenter waren und darüber hinaus von Alice‘ persönlicher Entwicklung überstrahlt wurde. Alice ist 26 Jahre alt und verbrachte den Großteil ihrer Jugend in der Psychiatrie. Es gefiel mir ausnehmend gut, wie psychologisch glaubwürdig Henry ihre Protagonistin beschreibt, indem sie einkalkuliert, dass sie die normalen Erfahrungen des Erwachsenwerdens verpasste. Erst im Verlauf ihres Abenteuers entfaltet sie sich und findet heraus, was in ihr steckt – Courage, Loyalität und Entschlossenheit. Ich empfinde „Alice“ daher als verspätete Coming-of-Age-Geschichte, in der der Weg das Ziel ist und es nicht überraschen sollte, dass der Kampf gegen das Monster eher hintergründig von Bedeutung ist. Resultierend daraus gestaltet sich der finale, äußerst feminine Showdown recht unspektakulär, weil dieser die logische Konsequenz von Alice‘ Metamorphose darstellt. Sie durchlebte eine klassische Heldenreise; sobald sie fähig ist, ihr Schicksal und sich selbst zu akzeptieren, werden alle Herausforderungen zum Kinderspiel.

 

„Alice“ von Christina Henry ist eine dunkle, verdrehte Variante des Kinderbuchklassikers von Lewis Carroll. Es ist eine Adaption, die meinen Geschmack voll und ganz trifft, weil sie meiner intuitiven Wahrnehmung des Originals Form verleiht und diese auf Papier bannt. Die Autorin erfasst die inhärente Natur und Bedeutung der ikonischen Geschichte zielsicher und transformiert diese in eine Erzählung, die neu und frisch wirkt und dennoch das Charisma, die unverwechselbare Aura des populären Stoffes aufgreift. Wer die eigenen Kindheitserinnerungen an „Alice im Wunderland“ unangetastet lassen möchte oder sensibel auf gewaltsame Szenen reagiert, sollte von der Lektüre eher Abstand nehmen, doch allen Leser_innen, die eine erwachsene, erwachte Alice kennenlernen möchten, kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Ich freue mich auf die Fortsetzung „Red Queen“ und nehme Anlauf für einen weiteren Sturz durch das Kaninchenloch.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/04/25/christina-henry-alice
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review 2018-10-02 09:03
Eher "Southern" als "Gothic"
Strands of Bronze and Gold - Jane Nickerson

Als Kind fürchtete ich mich schrecklich vor dem Märchen „Blaubart“. Die unheimliche Geschichte des reichen Adligen, der seine Ehefrauen ermordet und ihre Köpfe aufbewahrt, jagte mir eine Heidenangst ein. Ursprünglich stammt das Märchen von dem französischen Autor Charles Perrault aus dem Jahr 1697; historisches Vorbild für die Figur des Blaubart war der Serienmörder Gilles de Rais, ein Mitstreiter von Jeanne d’Arc. Heute fasziniert mich das grausame Märchen, weil es erstaunlich sexualisierte Lesarten zulässt und die Moral der Erzählung eher Erwachsene als Kinder anspricht. „Strands of Bronze and Gold“ von Jane Nickerson ist eine Adaption von „Blaubart“, die in den Südstaaten der USA in der Mitte des 19. Jahrhunderts spielt.

 

1855: Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 17-jährige Sophie Petheram zu ihrem Paten. Obwohl sie ihn noch nie gesehen hat, ist sie bereit, im Herzen Mississippis ein neues Leben zu beginnen. Das opulente Anwesen Wyndriven Abbey entzückt Sophie. All ihre Träume von Reichtum und Luxus scheinen sich zu erfüllen und ihr Pate, Monsieur Bernard de Cressac, ist ein attraktiver, kultivierter Gentleman, dessen charmante Komplimente Sophie schmeicheln. Abend für Abend essen sie gemeinsam, doch tagsüber ist sie sich selbst überlassen. Gelangweilt streift sie durch die langen Flure des Anwesens. In einem der zahllosen Zimmer entdeckt sie Kleider, Erinnerungsstücke und Gemälde von drei Damen. Sophie wusste, dass Monsieur de Cressac Witwer ist, aber sie ahnte nicht, dass er bereits dreimal verheiratet war. Ein kalter Schauer erfasst sie, als ihr auffällt, dass alle drei Frauen rotes Haar hatten – wie sie. Was ist mit ihnen geschehen? Warum ist Sophie wirklich in Wyndriven Abbey? Beunruhigt erforscht sie die Vergangenheit ihres Paten und erkennt, dass sie sich in einem goldenen Käfig befindet, den sie vielleicht nie mehr verlassen kann…

 

Ich mag Märchen-Adaptionen, die das zugrundeliegende Märchen lediglich als Basis nutzen und eine individuelle, originelle Geschichte erzählen, die um eigene Motive erweitert ist. Eine gute Adaption zeichnet sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie eben keine Nacherzählung ist, sondern eine kreative Verarbeitung der historischen Vorlage aus einem neuen Blickwinkel. Jane Nickersons Ansatz, „Blaubart“ auf eine Plantage in Mississippi im Jahr 1855 zu transferieren, erschien mir vielversprechend und interessant, weil ich wusste, dass die Wirtschaft der Südstaaten der USA in der Mitte des 19. Jahrhunderts beinahe ausschließlich von der Sklavenhaltung abhängig war. Ich hoffte, dass „Strands of Bronze and Gold“ diese Tatsache überzeugend mit dem gruseligen Märchen verbinden würde und ich es vielleicht mit einer taktvollen Aufarbeitung der US-amerikanischen Geschichte zu tun bekäme. Leider wurden meine Erwartungen bitter enttäuscht. Jane Nickerson hatte offenbar überhaupt kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Sklaverei in den USA. Sie verwendete ihr Setting ausschließlich als oberflächliche, romantisierte Bühne, die es ihrer naiven, weltfremden Protagonistin Sophie erlaubte, dekadente Kleider zu tragen, im Damensattel zu reiten und erklärte, wieso sie bei einem fremden Mann einzieht. „Strands of Bronze and Gold“ ist eine „Blaubart“-Nacherzählung im historischen Kostüm: hübsch, aber banal und irrelevant. Meiner Ansicht nach sabotierte Nickerson sich mit der Entscheidung für Sophies Ich-Perspektive selbst. Obwohl es ihr gelang, Wiedererkennungsmerkmale des Märchens durch die Augen der 17-Jährigen prominent zu inszenieren, bietet die Sichtweise der privilegierten, verhätschelten Sophie kaum Entfaltungsspielraum, da Nickerson als Schriftstellerin nicht über ausreichend Talent verfügt, um ihren Horizont aufzubrechen. Sophie stammt aus dem Norden und ist folglich entsetzt, als sie mit der Sklavenhaltung auf der Plantage ihres Paten konfrontiert wird. Sie empfindet das diffuse Bedürfnis, zu helfen und gibt sich gern Tagträumen hin, sich der Underground Railroad als Unterstützerin anzuschließen, doch effektiv hat sie keine Vorstellung vom Leid der Menschen um sie herum. Daher wirkt Nickersons Annäherung an das Thema der Sklaverei unbeholfen, unverbindlich und sehr weiß. Ich fand diese Darstellung, die immer wieder von Sophies persönlichen Ängsten ausgebremst wird, völlig unzureichend, weil sie ausschließlich schmückendes Beiwerk ist. Primär handelt „Strands of Bronze and Gold“ von Sophies gefährlicher Beziehung zu Monsieur de Cressac und ihren tollpatschigen Bemühungen, sein finsteres Geheimnis aufzudecken. Die schaurige Atmosphäre, die „Blaubart“ auszeichnet, war bedauerlicherweise jedoch nicht zu spüren. Hätte man mir als Kind statt des originalen Märchens diese Adaption vorgesetzt, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht in eine Truhe geschlossen, weil ich mich fürchtete.

 

Es ist überaus schade, dass Jane Nickerson die komplexen Implikationen ihres Settings für ihre „Blaubart“-Adaption scheute. Meiner Ansicht nach hätte eine umfassende Verarbeitung des Themas der Sklaverei einen echten Gewinn für „Strands of Bronze and Gold“ bedeutet. Nickerson hatte die Chance, etwas völlig Neues aus einem alten Märchen zu machen und sich kritisch mit der schmerzhaften Vergangenheit der Südstaaten auseinanderzusetzen. Sie ließ sie verstreichen. Sie konzentrierte sich auf die Nacherzählung von „Blaubart“ und ließ gerade ausreichend Kritik anklingen, um zu vermitteln, dass Sklaverei abzulehnen ist. Meiner Ansicht nach ist das nicht genug.
Die Adaption selbst ist leider maximal schwaches Mittelmaß. Zwar kam ich mit der Protagonistin Sophie, die ein antiquiertes Frauenbild verkörpert, überraschend gut zurecht und habe mich nicht gelangweilt, aber die Lektüre hatte mit meinen angstbehafteten Erinnerungen an „Blaubart“ wenig zu tun. So sehr ich Southern Gothic schätze – „Strands of Bronze and Gold“ war eher „Southern“ als „Gothic“.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/10/02/jane-nickerson-strands-of-bronze-and-gold
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review 2017-07-13 17:51
Rezension | Hexensaat von Margaret Atwood
Hexensaat: Roman (German Edition) - Margaret Atwood,Brigitte Heinrich

Beschreibung

 

Felix lebt für das Theater und liebt seine Arbeit als Direktor und Regisseur bei dem Makeshiweg Theater Festival. Mit seine Aufführrugen die durch ihre Ausergewöhnlichkeit bestechen, zählt Felix zu den Stars der Theaterszene. Demnächst möchte er mit „Der Sturm“ ein Stück von Shakespeare auf die Bühne bringen, mit dem er gleichzeitig einen privaten Schicksalsschlag zu verarbeiten hofft. Durch seine rechte Hand Tony kann sich Felix rein auf die kreative Schaffensphase konzentrieren und bemerkt dabei die sich langsam anbahnende Katastrophe nicht.

 

Durch eine hinterhältige Intrige wird Felix von seinem Posten enthoben und sein geplantes Stück auf Eis gelegt. Seiner Hoffnung beraubt zieht sich Felix vollkommen von der Gesellschaft zurück und beginnt ein einsames Dasein als Einsiedler. Jahre später bekommt Felix die Gelegenheit Rache an seinem Verräter zu nehmen…

 

Meine Meinung

 

Margaret Atwoods Roman „Hexensaat“ ist bereits das vierte Buch aus der Hogarth Shakespeare Reihe, in der zu Ehren seines 400. Todestages am 23. April 2016 einige seiner Werke im modernen Gewand erstrahlen. Kürzlich habe ich bereits mit „Die störrische Braut“ die neu erzählte Geschichte von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ gelesen und war von der frischen Komödie begeistert.

Neugierig geworden, habe ich mir mit dem Roman„Hexensaat“ von Margaret Atwood die Adaption von Shakespeares „Der Sturm“ zur Hand genommen. Das Cover passt mit der Farbgestaltung rot und schwarz sehr gut zum düsteren und rachelüsternen Inhalt. Der Titel „Hexensaat“ sowie der Titel des adaptierten Werkes „Der Sturm“ finden sich auf Vorder- und Rückseite des Buchumschlages.

 

"Es war sein Taj Mahal, ein überladenes Mausoleum zu Ehren eines geliebten Schattens, oder eine Urne, die mit Juwelen von unschätzbarem Wert besetzt war und doch nur Asche enthielt." (Seite 25)

 

Zum ersten Mal habe ich nun ein Buch der großartigen Margaret Atwood gelesen und ich kann getrost unterstreichen, dass man sie tatsächlich in die Riege der großen Schriftsteller einreihen kann. Der mitreisende Erzählstil und ihre treffsichere, pointierte Sprache haben mich auf Anhieb für sich eingenommen.

 

In ihrem Roman wird Shakespeares Werk „Der Sturm“ zu einem großen Bestandteil der Handlung, denn die Geschichte des Zauberers Prospero soll als Theaterstück aufgeführt werden und wird somit von allen Blickwinkeln durchleuchtet. Sehr gelungen fand ich die Auswahl des Gefängnisses als Kulisse und Felix einsamen Rückzugsort, der sich als perfektes Pendant zu Prosperos Insel entpuppt. Die Gefängnisinsassen stellen als Theaterschauspieler das passende Werkzeug bereit, um die Themen des Sturms aufzunehmen und in seine Einzelteile zu zerlegen.

 

"Verloren auf hoher See, treibt er hierhin und dorthin. In einem fauligen Wrack, das selbst die Ratten schon verlassen haben." (Seite 172)

 

Im Vordergrund steht zum Einen der fein gezeichnete und egozentrische Theaterregisseur Felix als moderner Prospero und zum Anderen das Theaterstück „Der Sturm“ als gespitzte Waffe für seine Rache. Felix polarisiert als Hauptprotagonist gegenüber den anderen Charakteren stark, so das diese bis zum Ende in seinem Schatten stehen. Leider waren sogar die kreativen und einfallsreichen Gefängnisschauspieler blass und boten nicht genügend Kontrast zu Felix. Star des Romans war für mich eindeutig die intensive Auseinandersetzung mit Shakespeares Werk und die interessanten Einblicke in den Entstehungsprozess eines Theaterstückes.

 

"Man erfährt so viel Zurückweisung, so viele Enttäuschungen, so viele Fehlschläge. Man braucht ein eisernes Herz, eine Haut aus Stahl, die Willenskraft eines Tigers, noch mehr sogar als Frau." (Seite 180)

 

Margaret Atwood ist es hervorragend gelungen sich mit den Kernstücken des Sturms auseinander zu setzen und diese in eine moderne und unterhaltsame Lektüre zu packen. Allerdings empfiehlt es sich die Geschichte und Charaktere aus Shakespeares „Der Sturm“ im Vorfeld zu kennen. Am besten man liest sich dafür die kurze Zusammenfassung am Ende des Romans durch oder hört sich das Hörbuch aus der Reihe „Shakespeare kurz und bündig“ an.

 

"Aber wenn man die Leiter einmal erklommen hat, welchen Nutzen hat sie dann noch? Man tritt sie beiseite, wenn man nicht vorhat, sie wieder hinunterzusteigen." (Seite 221)

 

Fazit

 

Rache, Vergeltung, Liebe und Illusion machen Atwoods Roman zur perfekten Adaption eines Shakespeare Klassikers.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-hexensaat-von-margaret-atwood
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url 2017-02-03 07:12
12 Sci-Fi and Fantasy Updates of 19th Century Novels
Heartstone - Elle Katharine White
Arguably, 19th century literature is defined by the extravagance of its poetry. (The Vampire Lestat ain’t got nothing on Lord Byron.) But the craft of the novel was percolating in the background, too, undertaken by such undesirables as women, satirists, and social reformers. If you care to, you can find Victorian jeremiads railing against the social rot perpetrated by novels, which read like anti-television tracts from the first decades of that medium. (My take: give any genre long enough, and it’ll become preferable to the newest alternative. I am constantly begging my children to rot their brains with television instead of YouTube. For crying out loud, put on headphones at the very least.)
 

Because early novels were written on the edge of things—not precisely respectable, and new enough for wide experimentation—many bucked the often rigid social structures of the times. In the second edition of The Picture of Dorian Gray, which had been subject to much howling by moralists, Oscar Wilde declared, “all art is quite useless.” By which he meant (among other things) that the novel should not be used only as a moral punchline, but should explore the wide variety of the human experience. From Trollope’s intricate family sagas, to the Brontë sisters’ howling family Gothics, to the lurid and/or didactic serials of Conan-Doyle and Dickens, the novels of the era tread a lot of ground.

 

Maybe that’s why they’re such good fodder to update for a contemporary audience: they managed to hit first, and definitively, a swath of the human experience. No, no one has to worry about the entailed estates of the Regency period, but the social burlesque of Pride & Prejudice, the relationship between the sisters, and the sting of betrayal—all still hold true. (Plus, Darcy: rwrrr.)

 

Here are 12 sci-fi and fantasy updates of major 19th century novels. I’ve not included works that already have a science fictional or fantasy twist to them, like Dracula, Frankenstein, or The Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde; they almost need their own roundup. I haveincluded edge cases like the Gothics, because any supernatural element tends to be ambiguous at best. (Quick: are the ghosts real in The Turn of the Screw?) Come let’s see what’s happening on the manse, in space.

 

I know this is super annoying, but my actual list can be found at B&N SciFi. It was hella fun to write. 

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review 2016-11-27 04:55
The Diabolical Miss Hyde - Final thoughts
The Diabolical Miss Hyde: An Electric Empire Novel (Electric Empire Novels) - Viola Carr

The Diabolical Miss Hyde was a fun read, if a little out there. My only strong complaints are that Lizzie's character was more unformed than I prefer <spoiler>her personality had a tendency to flip-flop depending on the moment & what was convenient</spoiler> and Eliza was occasionally stupid for such an intelligent women, in addition to being ridiculously suspicious of EVERYONE, except for those she should be of course. *bangs head on the desk*

Otherwise an intriguing enough book, the split in personality and love interest was certainly interesting <spoiler> especially with that psycho Mr Todd, boy is he insane! can't see how Eliza could possibly feel anything positive for him, though I do fancy the red hair</spoiler>. Wouldn't mind seeing where that went, and I did so enjoy the struggle between Lizze & Eliza & there odd affection for each other. So I might pick up the other books in the series at some time, but not for a while I don't think.

Oh and for some odd reason I couldn't get the idea of Hippocrates being bug shaped out of my head, they constantly referred to him as a dog, but based on the descriptions but brain kept referring to him as a bug, maybe a lady beetle? sadly we saw less and less of him as the book went on. Hopefully he'll be in the next one.

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