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review 2019-12-21 15:52
Ein furchtbares schlechtes Machwerk
Unterwelt. - Don DeLillo,Frank Heibert

Ich bin ja sehr leidensfähig und breche ganz selten Bücher ab - das habe ich bei der Strudelhofstiege hinlänglich bewiesen - aber diese Qual war selbst mir zuviel. Da das Buch bei Seite 250 und nach Teil 2 sukzessive noch viel schlechter wurde, habe ich nun abgebrochen, möchte aber die Gründe darlegen:

 

Sprachlich extremes Herumgeschwurbele. Permanent wird dieses Baseball in die Handlung eingeführt als Spiel, als Ball, als gewichtiges historisches Ereignis und Erinnerung gleich dem Schuss auf Kennedy - was für ein Mumpitz.

 

Grottenschlechte Dramaturgie:

Erstens: Gedankensprünge und fehlende Bezüge in einem Absatz werden oft Satz für Satz bis zu vier Protagonisten nur mit Er bezeichnet.

Zweitens: Extreme Redundanzen - Vati ist schon gefühlte 20 Mal nicht vom Zigarettenholen zurückgekehrt - dies aber nicht nur von einem Ereignis sondern von mehr als 50 Ereignissen. Stellt Euch nun die Multiplikation der Wiederholungen auf Seite 150 nur einmal bildlich vor.

Drittens: Nur durch die ewigen Redundanzen erkennt man an den Er Bezügen jene, die gemeint sind.

 

Aber die grottenschlechte schriftstellerische Arbeit steigert sich noch weiter zur ultimativen Katastrophe. Der längerfristige Handlungsaufbau mutiert bis Seite 250 zu einem weiteren Waterloo. Es besteht nach ein paar Kapiteln keine Chronologie da auch Zeitsprünge inflationär eingesetzt werden. Zusätzlich zu den anfänglichen Gedankensprüngen wird nun auch noch viel zuviel Personal in die Geschichte eingeführt. Was daraus reslutiert, ist ein beknacktes Wirwarr an Leuten und repetitiven Handlungen, die völlig aus den Zeiten gefallen sind. Mein Hirn schaltete ab, alles war Brei: Marvin, Brian und wer auch immer und dieser verfickte (sorry) Baseball. Nur Nick habe ich mir gemerkt.

 

Mich hat die ganze Geschichte wie eingangs erwähnt an die Qual mit Doderer erinnert, aber zu Wien hatte ich wenigstens irgendeinen Bezug, was mich dranbleiben ließ. In dieser Amerika Story gibt es aber gar nix, was die Folter dieses schlechten Handwerks lohnt. Hey - das Leben ist wirklich zu kurz für so ein furchtbares Buch und meine intellektuelle Eitelkeit ist vor allem bei den meist prinzipiell überschätzten und viel zu sehr bejubelten amerikanischen Autoren (es gibt auch Ausnahmen) nicht hoch genug, um mir das anzutun.

 

Ich war so gelangweilt und wütend, dass mir schon wieder so ein Murks von den Kritikern als gute Literatur verkauft wird. Deshalb möchte ich mal alle dieser begeisterten Jubler des Feuilletons fesseln, anbinden und zwingen, das Buch vor meinen Augen WIRKLICH Satz für Satz bis zum letzten Ende fertig zu lesen, während ich dies bei Essen und einem Glaserl Wein auch tatsächlich kontrolliere. Denn so etwas tun diese Herrschaften meistens nicht. Sie lesen einzelne Kapitel und Absätze und wenn ordentlich gehirnwichst und geschwurbelt wird, fallen sie in die Elogien ihrer Kollegen ein. Weiters möchte ich diese angeblich so großen Literaten allesamt mal bei den Ohrwaschln (Ohren) packen, diese langziehen und wie unvernünftige und dumme Schulerbuben verpflichtend in ein professionelles Schreibseminar stecken. Damit sie endlich mal lernen, wie man wirklich einen Roman schreibt. Versteht mich nicht falsch, hin und wieder ein Bruch gegen die Regeln der Leserezeption finde ich kreativ und gut, aber gleichzeitig gegen alles zu verstoßen, was eine gute Geschichte ausmacht, ist nicht innovativ und künstlerisch, sondern nur Dreck. Ich lasse mir nicht gern Scheiße verkaufen und werde noch wütender, wenn mir diese von Kritikern als reines Gold angepriesen wird, das aber nur wirklich kluge, intellektuelle Leute verstehen können.

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review 2019-05-10 17:58
Rezension | Die Chroniken des Magnus Bane
Die Chroniken des Magnus Bane - Sarah Rees Brennan,Cassandra Clare,Maureen Johnson
Meine Meinung
 

Magnus Bane ist schon seit der Saga um die »Chroniken der Unterwelt« eine meiner absoluten Lieblingscharaktere aus Cassandra Clares Fantasy-Welt. Also habe ich mir vor Jahren gleich diese wunderschöne blaue Hardcover Ausgabe über “Die Chroniken des Magnus Bane” zugelegt und nun endlich gemeinsam mit Anett gelesen.

 

Zu Beginn möchte ich gleich erwähnen, dass es sich bei diesem Buch nicht um einen durchgehenden Roman handelt, sondern um eine Sammlung der zuerst nur im ebook-Format erschienenen Kurzgeschichten über den Hexenmeister Magnus Bane.

Da Anett nicht die Hardcoverausgabe gelesen hat ist uns aufgefallen, dass in der Taschenbuchausgabe zusätzlich noch eine elfte Story, “Der Anrufbeantworter des Magnus Bane”, enthalten ist. Dank Ihr konnte ich auch noch diese knackig-kurze Geschichte mit ein paar humorvollen Anekdoten lesen die ein Lächeln auf mein Gesicht zauberten.

 

Die gesammelten Kurzgeschichten über Magnus Bane stammen gleich aus den Füllfederhaltern mehrerer Autorinnen, neben Cassandra Clare haben sich auch noch Sarah Rees Brennan und Maureen Johnson mit der bewegenden Geschichte des sympathischen Hexenemeisters befasst.

 

Die einzelnen Episoden aus dem Leben des charismatischen und hilfsbereiten Magnus Bane bieten einen tollen Einblick in die bereits vergangene Lebenserfahrungen des Hexenmeisters und man lernt dadurch so manche Wesenszüge durch diverse Hintergründe besser verstehen. Auch wenn mir die Ausflüge nach Paris und Peru gut gefallen haben, fand ich die Geschichten in denen sich die Beziehung zwischen Magnus und dem Nephilim Alec entspinnt und entwickelt am mitreißendsten erzählt. Es war einfach wundervoll etwas mehr über die Geschichte der beiden zu erfahren!

Es gibt allerdings noch ein paar Kritikpunkte die ich erwähnen möchte. Zum Einen wurde mir mit dem Thema Alkohol zu freizügig umgegangen, Magnus lässt nämlich ganz schön was in sich reinlaufen und man hätte meiner Meinung nach die Seiten des Alkoholmissbrauch deutlich aufzeigen müssen (immerhin handelt es sich hier um Geschichten die vor allem von jungen Erwachsenen gelesen werden). Da Magnus ein sehr beliebter Charakter mit Vorbildfunktion ist hat der starke Alkoholkonsum einfach einen faden Beigeschmak ausgelöst. Zum anderen wird die Liebesgeschichte zwischen Magnus und der Vampirin Camille durchaus angeschnitten, was zwischen den beiden genau vorgefallen ist erfährt man jedoch nicht.

 

Fazit

 

Diese Kurzgeschichten-Sammlung ist vor allem für die Fans der Chroniken der Unterwelt interessant, denn hier erschließen sich wunderbar die Hintergründe und man bekommt tolle Aspekte zu den beliebten Charakteren aus der Reihe geliefert. Jemand der noch keinen Roman über die Schattenjäger gelesen hat, sollte unbedingt zuerst die Chroniken der Unterwelt lesen oder die Finger von dem Buch lassen.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/urban-fantasy/rezension-die-chroniken-des-magnus-bane-von-cassandra-clare-sarah-rees-brennan-maureen-johnson
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text 2018-06-21 10:25
Reading progress update: I've read 32%.
City of Fallen Angels (Chroniken der Unterwelt, #4) - Cassandra Clare,Heinrich Koop,Franca Fritz

Irgendwie geht mir Clary auf den Geist mit ihrem Getue ala „ich muss tapfer sein“ und dann wiederum denke ich mir nur so „komm, nimm das jetzt nicht zu ernst“. Auch mal irgendwie schön so beim lesen zu denken. Einfach nur lesen, um der Unterhaltung wegen und nicht alles so ernst nehmen zu müssen. Hab mich da wohl immer selbst zu sehr unter Druck gesetzt.Es gibt einfach nicht DAS perfekte Buch. Einerseits ist es schön, dass ich ENDLICH diese Einsicht erhalten habe, andererseits ist es sehr schade, dass ich das erst nach 2 Jahren Lesepause bekam.

 

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review 2017-04-07 10:46
FAST der feuchte Traum jeder Leseratte
The Invisible Library - Genevieve Cogman

Ich glaube fest daran, dass Genevieve Cogman, Autorin der Reihe „The Invisible Library“, eine tolle und interessante Person ist. Leider ist ihre Kurzbiografie, die sie auf ihrer Website veröffentlichte, sterbenslangweilig. Da steht lediglich, dass sie für verschiedene Rollenspielprojekte geschrieben hat und aktuell für den englischen National Health Service arbeitet. Gähn. Glücklicherweise interessiert mich das Privatleben von Autor_innen beim Buchkauf nicht. „The Invisible Library“ fiel mir in einer Buchhandlung ins Auge. Oh ja, das kommt durchaus noch vor. Der Klappentext gefiel, das Cover auch – es durfte spontan bei mir einziehen.

 

Irene ist keine Diebin. Nein, sie ist Bibliothekarin. Zugegeben, in ihrem Job muss sie sich hin und wieder als Agentin und Spionin betätigen, aber diese Ausflüge dienen schließlich einem höheren Wohl. Sie infiltriert alternative Welten, lokalisiert wertvolle Bücher und stellt diese unter den Schutz der Unsichtbaren Bibliothek, die zwischen den Welten existiert. Irenes letzter Auftrag verlief erfolgreich, wenn auch turbulent, sodass sie reichlich verwundert ist, sofort auf den nächsten Fall angesetzt zu werden. In Begleitung des neues Rekruten Kai soll sie ein Buch aus einer alternativen Welt bergen, die hochgradig vom Chaos infiziert ist. Doch als Irene und Kai dort eintreffen, ist das Buch verschwunden. Es wurde gestohlen. Mit leeren Händen in die Bibliothek zurückzukehren kommt nicht in Frage, also stürzt sich das Duo kopfüber in die Unterwelt Londons. Zwischen Geheimgesellschaften, übernatürlichen Wesen und handfester Detektivarbeit begegnet ihnen das schmutzigste Geheimnis der Bibliothek – und plötzlich sind ihre Leben und die Realität selbst in Gefahr. Von wegen langweiliges Dasein einer Bibliothekarin.

 

Bücherwürmer lieben Bücher, die von Büchern handeln. Soweit richtig? Okay. Das heißt aber nicht, dass wir wahllos über jeden Roman in Begeisterungsstürme ausbrechen, der Bücher, Bibliotheken oder das Lesen thematisiert. Ich fand „The Invisible Library“ mittelmäßig, obwohl die Idee des Buches bzw. der Reihe selbstverständlich toll ist. Reisen in alternative Welten, eine gigantische Bibliothek, die außerhalb von Zeit und Raum existiert und die berufliche Jagd nach seltenen Büchern. Der feuchte Traum jeder Leseratte. Zumindest einzeln. Die Kombination dieser Komponenten empfand ich als schwierig, unter anderem, weil Genevieve Cogman ihren Ansatz selbst kritisiert.
Die Bibliothekar_innen der Unsichtbaren Bibliothek sichern literarische Werke, um sie zu bewahren. Bin ich die einzige, die diesen Beweggrund für das Entwenden eines Buches aus einem Alternativuniversum irgendwie dünn, egoistisch und verantwortungslos findet? De facto stehlen die Bibliothekar_innen, da gibt es nichts zu beschönigen. Nicht einmal die Protagonistin Irene kann überzeugend rechtfertigen, dass sie in fremde Welten eindringt, um dort einen Diebstahl zu begehen. Direkt darauf angesprochen, stammelt sie eine unzusammenhängende und offenbar auswendig gelernte Antwort, in der meines Erachtens nach leise Kritik seitens der Autorin mitschwingt. Bewahrt die Unsichtbare Bibliothek nur um des Bewahrens willen? Entspricht das nicht der Definition von sinn- und ziellosem Horten? Wie viele Bücher befinden sich in ihren Regalen, die nach der Sicherung nie wieder angefasst wurden? Was passiert, wenn ein Buch gestohlen wird, das für die Zukunft der alternativen Welt bedeutsam ist? Grundsätzlich gefiel es mir, dass Cogman die Ethik der Unsichtbaren Bibliothek in Frage stellt, ich kann allerdings nicht leugnen, dass ich dadurch den Eindruck gewann, dass sie ihrem eigenen Entwurf nicht so recht traute oder nicht zu 100 Prozent von ihm überzeugt war.
Außerdem glaube ich, dass Irene nur einen Bruchteil dessen weiß, was hinter der erhabenen Fassade der Bibliothek vor sich geht. Normalerweise verpflichten sich Bibliothekar_innen für die Ewigkeit. Während ihrer Mission begegnet Irene jedoch ein Aussteiger, jemand, der sich von der Bibliothek abwandte. Die Frage, die sich aufdrängt, ist, warum diese Person ausstieg. Warum verließ er die Bibliothek? Angesichts der Loyalität, Leidenschaft und Hingabe, die scheinbar alle Bibliothekar_innen empfinden, fiel diese Entscheidung garantiert nicht grundlos oder leichthin. Leider hinterfragt Irene seine Motivation nicht, weil sie die Jagd nach dem Buch pausenlos in Atem hält.
„The Invisible Library“ ist äußerst tempo- und actionreich und verströmt eine gute Portion des Charmes einer Detektivgeschichte à la „Sherlock Holmes“. Ich mochte die etwas altmodische Ausstrahlung der Geschichte, hätte mir allerdings gewünscht, dass Cogman sich mit der Atmosphäre des alternativen Londons mehr Mühe gegeben hätte. Ich hatte Schwierigkeiten, mir die Unterschiede zur reellen Stadt vorzustellen, weil mir die Beschreibung der viktorianisch angehauchten Steampunk-Version oberflächlich und skizzenhaft erschien. Insgesamt fand ich das Konzept der Stadt auch etwas unkreativ. Alles schon tausend Mal dagewesen. Wieso nicht eine völlig neue Variante erschaffen?

 

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, „The Invisible Library“ zu lesen, weil euch beispielsweise „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer begeisterte, muss ich euch leider enttäuschen. Dieser Reihenauftakt weist längst nicht das gleiche Maß an liebevoller, inspirierender Konstruktion auf. Ich fand das Buch ganz nett und unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Trotz dessen warf die Lektüre so viele Fragen auf, dass ich beschlossen habe, dem Nachfolger „The Masked City“ eine Chance zu geben. Ich bin neugierig. Ich möchte wissen, ob Genevieve Cogman die Kritik an der Ethik der Unsichtbaren Bibliothek weiterverfolgt und Irene weitere Geheimnisse aufdecken lässt, die ihre Ergebenheit auf die Probe stellen. Vielleicht braucht die Reihe einfach ein wenig Anlauf, bis sie richtig in Fahrt kommt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/04/07/genevieve-cogman-the-invisible-library
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review 2016-08-21 05:11
5 Sätze zu... City of Heavenly Fire von Cassandra Clare
City of Heavenly Fire -

City of Heavenly Fire“ ist das Finale der Fantasy-Jugendbuch-Reihe „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare.

 

Da ich bisher alle Teile der Chroniken der Unterwelt gelesen habe, musste nun auch der letzte Band in mein Regal einziehen (die Buchrücken sehen nebeneinander übrigens sehr hübsch aus – falls man das Buch nicht lesen möchte, kann es auch nur als Eyecatcher dienen!).

 

Cassandra Clare hat eine faszinierende Welt mit wundervollen Protagonisten entworfen, in die ich mich gleich Hals über Kopf verliebt habe.

 

Ich hatte mir vom Abschluss-Titel der Chroniken der Unterwelt ein actionreiches und spannendes Abenteuer mit einem gelungenen Handlungsverlauf, sowie einer Weiterentwicklung der Hauptcharaktere gewünscht und wurde nicht enttäuscht.

Ein späktakulärer Abschluss der dieser wunderbaren Reihe ein würdiges Ende bereitet (also unbedingt lesen)!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-5-saetze-zu-chroniken-der-unterwelt-06-city-of-heavenly-fire-von-cassandra-clare
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