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review 2019-07-24 09:55
Kamera, Licht, Tod
Dark Wood: Horrorthriller - Thomas Finn

Es ist erstaunlich, wie viele deutsche Fantastik-Autor_innen ihre Wurzeln in dem populären Pen-&-Paper-Rollenspiel Das Schwarze Auge sehen. Thomas Finn ist einer von ihnen. Seit 1984 ist er ein begeisterter Fan und arbeitete nach einigen beruflichen Umwegen sogar als Redakteur für den Herausgeber, den Schmidt-Spiele Verlag. Bis heute bemüht er sich, sich einmal die Woche mit Freunden zu einem Rollenspielabend zu treffen. DSA hatte erheblichen Einfluss auf seine literarische Laufbahn, weil ihn die Position als Spielleiter „das komplette Handwerkszeug der Dramaturgie“ lehrte, ihm beibrachte, wie man eine Zielgruppe spannend unterhält und ihn auf Auftritte vor Publikum (z.B. bei Lesungen) vorbereitete. Außerdem ist ein fantastisches Rollenspiel selbstverständlich hervorragender Nährboden für Romanideen. So basiert auch sein Horror-Thriller „Dark Wood“ auf einem Rollenspiel-Abenteuer.

 

Worauf haben sie sich da nur eingelassen? Drei Tage in der norwegischen Wildnis, allzeit umgeben von Kameras. Riskante Aufgaben, die ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen sollen. Eine Produktionsfirma, die von ihnen publikumswirksames Drama sehen will. Stünde die Hamburger Werbefirma STUDIO Alsterblick nicht am Rande des Bankrotts, hätten sich die sechs Angestellten Dagmar, Gunnar, Sören, Lars, Bernd und Katja niemals dazu überreden lassen, an der TV-Reality-Show SURVIVE teilzunehmen. Das Preisgeld von 500.000 Euro kann das Fortbestehen der Firma sichern – und demzufolge auch ihre Jobs. Fest entschlossen, das Geld einzustreichen, ohne sich manipulieren zu lassen, treten die sechs die Reise in die düsteren, einsamen Wälder Norwegens an. Doch kaum sind sie dort angekommen, beginnt die Situation außer Kontrolle zu geraten. Nicht alle sind an der Rettung der Agentur interessiert. Streit, Lügen und Geheimnisse vergiften die Stimmung, sodass das Team zu spät bemerkt, dass sie nicht allein sind. Sie werden beobachtet – und schon bald müssen sie tatsächlich um ihr Überleben kämpfen…

 

Wie bringt man sechs Menschen dazu, sich so richtig schön an die Gurgel zu gehen? Man setzt sie in der norwegischen Wildnis aus, richtet Kameras auf sie, zerrt ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht und konfrontiert sie mit einer unheimlichen Bedrohung. „Dark Wood“ war eine atemlos aufregende Lektüre, die mich auf verschiedenen Ebenen äußerst gut unterhielt. Wir mögen das Reality-TV belächeln und als geschmacklos kritisieren, aber niemand kann angesichts der Einschaltquoten leugnen, dass das Prinzip funktioniert. Dieses erfolgreiche Prinzip macht sich Thomas Finn für seinen Thriller hervorragend zu Nutze. „Dark Wood“ ist eine mitreißende Mischung aus voyeuristischer Reality-Show und unheimlichem Horrorstreifen. Sechs Angestellte sollen in Norwegens Wäldern ihre Hamburger Werbeagentur vor dem finanziellen Ruin bewahren und sich dabei im Fernsehen möglichst effektvoll zum Affen machen. Anfangs schwören sie alle, die psychologischen Mechanismen der Show durchschaut zu haben und keinesfalls auf die Manipulationen der Produktionsfirma hereinzufallen. Sie geloben Zusammenhalt für den guten Zweck – nur um dann in „vertraulichen“ Einzelinterviews bei der kleinsten Provokation vor laufenden Kameras pikante Firmeninterna und ernste Anschuldigungen auszuplaudern. So weit her ist es mit der Harmonie zwischen ihnen nämlich nicht und die Zukunft der Firma kümmert sie maximal sekundär. Sie alle bringen ihre persönliche Agenda mit, was ihre Gruppendynamik maßgeblich beeinträchtigt. Dadurch entstand von Beginn an eine reizbare Atmosphäre von Misstrauen und Unfrieden, die sich verhängnisvoll mit der finsteren, überzeugenden Ausstrahlung des Settings verband und der ich mich nicht entziehen konnte. Ich fragte mich ständig, was an den gegenseitigen Vorwürfen dran ist und fieberte mit einer gehörigen Portion Sensationslust neuen Enthüllungen entgegen. Tatsächlich empfand ich die allzu menschliche Tendenz des Teams, unter Stress schmutzige Wäsche zu waschen, prickelnder als die äußeren Gefahrenquellen, die ihnen Finn zusätzlich aufhalst. „Dark Wood“ verfügt sowohl über historische als auch über paranormale Aspekte, die der Autor glaubwürdig und selbstbewusst händelt. Bizarre Wesen, Wikingerartefakte und Überbleibsel aus der NS-Zeit sorgen für abwechslungsreichen Nervenkitzel, meine Angstfantasien sprachen sie aber leider nicht an. Ich gruselte mich nicht, möchte dies jedoch als rein subjektiven Kritikpunkt festhalten. Horror ist stets sehr individuell und intim und es ist nicht Thomas Finn anzukreiden, dass er bei mir daneben lag. Dennoch fand ich, dass er seinen Leser_innen sehr früh verrät, welche Kreaturen dort im Wald lauern. Mir hätte es besser gefallen, wenn er meine Fantasie etwas länger sich selbst überlassen hätte, denn nichts ist schauriger als die eigene Vorstellungskraft. Trotz dessen gebe ich gern zu, dass er mich am Ende noch mal gewaltig überraschte. Ich muss ziemlich verdattert dreingeschaut haben – mit dieser Wendung hatte ich absolut nicht gerechnet!

 

„Dark Wood“ bescherte mir packende Lesestunden. Es ist ein guter, fesselnder mystischer Thriller, der sich erfrischend leicht liest. Mir gefiel vor allem die Analogie zu TV-Reality-Shows. Ich beobachtete fasziniert, wie die gleichen Abläufe, die ich in bestimmten Fernsehformaten ohne zu zögern verteufeln würde, in diesem Buch bei mir griffen und mich gierig Seite um Seite verschlingen ließen. Doch auch abgesehen vom bissigen Kleinkrieg der Figuren fand ich „Dark Wood“ wirklich unterhaltsam und souverän konzipiert. Obwohl sich die Geschichte aus recht vielen Komponenten zusammensetzt, wirkt sie nicht überfrachtet, denn Thomas Finn balanciert sie mühelos aus. Ich schätze das Buch als die perfekte Urlaubslektüre für Leser_innen ein, die es in den Ferien nervenaufreibend und kurzweilig mögen. Nur wer Urlaub in Norwegen macht, sollte vielleicht lieber darauf verzichten. ;-)

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/07/24/thomas-finn-dark-wood
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review 2017-01-11 01:07
[Rezension] Annie Lingus - Drachennächte: Das Tal von Yggdrasil: Erotische Geschichten aus der Drachenhöhle
Drachennächte: Das Tal von Yggdrasil: Er... Drachennächte: Das Tal von Yggdrasil: Erotische Geschichten aus der Drachenhöhle - Annie Lingus
Beschreibung:
»In Anwesenheit der Götter erleben wir die Unendlichkeit. Diese eine Nacht schenkt uns ein ganzes Weltalter.«
Die junge Wikingerin Asa reist zum großen Opferfest in das Tal von Yggdrasil . Dort soll sie sich dem Drachengott hingeben, dem sie seit ihrer Geburt versprochen ist. Doch die mächtige Weltesche fordert sieben Blutopfer von jeder Art und unter ihnen befindet sich Kylan, der Mann, dem Asas Herz gehört.
Je näher die Nacht der Götter rückt, desto mehr wird Asa bewusst, dass es gefährlich, aber auch sehr sinnlich sein kann, sich gegen ihr Schicksal zu stellen, denn sowohl Kylan als auch der Drachengott verlangen nach Asas Körper.
 
Details:
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1035 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 39 Seiten
Verlag: Drachenmond Verlag; Auflage: 1 (1. Dezember 2016)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
 
Eigene Meinung:
Asa, eine junge Wikingerin, kennt ihre Platz im Leben, sie ist auf dem Weg zur Weltesche und zum Drachengott, dem sie seit der Geburt versprochen ist. Doch Asa will sich ihrem Schicksal nicht so einfach ergeben, vor allem nicht, weil da Kylan ist, den sie wahnsinnig anziehend findet...
Das Cover ist wirklich der Hammer, die Weltesche, zu der Asa mit ihren Begleitern reist, ist wirklich gut getroffen und man entwickelt eine Vorstellung von ihr und auch von der Macht, die von ihr ausgeht. Das Gold erhebt das Cover auch, dazu der rot-schwarze Hintergrund, das ergibt schon ein gute Kombination, die wirklich ins Auge fällt.
Der Einstieg in die Geschichte ist gut gewählt, man ist auf dem Weg zu Weltesche zur Opferbringung, die alle 7 Jahre stattfindet. 
Der Leser erlebt die Geschichte aus Asas Augen, lernt sich also am besten kennen, merkt aber schnell, dass Asa schon ihren Plan vom Leben hat und sich eben nicht dem unterordnen will, was ihr ihre Mutter oder ihre Bestimmung vorgibt und doch erlebt sie, dass man sich manchmal im Leben entscheiden muss. 
Neben Asa lernt man die anderen Charaktere der Geschichte nur am Rande kennen, man erlebt praktisch nur das Wichtigste und kann sie daher nicht so wirklich einschätzen, was aber sicher auch an der Länge der Geschichte liegt. 
Die Geschichte bedient sich an der nordischen Mythologie, die hier wirklich gut dargestellt wird und gleichzeitig wird der erotische Teil der Geschichte so gut darin verbaut, dass man wirklich denkt, Asa und Kylan würde direkt aus der Zeit der Wikinger in das Buch springen.
Das Tal von Yggdrasil ist die kürzeste der Geschichte aus der Drachenhöhle und leider fehlt dann schon so ein bisschen der Tiefgang in der Geschichte. Es gibt auch einige Punkte, die einfach im Dunkeln bleiben und die sich der Leser selber zusammenreimen muss, was schade ist, weil da fehlt dann etwas. An sich ist die Geschichte wirklich heiss, aber eher ein literarischer Quickie, der wirklich gut zu lesen ist, weil der Stil von Annie Lingus ist fließend und sehr bildhaft, sie schaffte es auch, die Stimmungen und Gefühle zu transporieren, die die Geschichte einfach braucht, damit man auch Asa und deren Handeln verstehen kann.
 
Fazit:
Das Tal von Yggdrasil ist mit knapp 39 Seiten wirklich schnell ausgelesen, ein literarischer Quickie, der sich mal eben so nebenebei und in einem Rutsch weg liest und hocherotisch ist. Allerdings nimmt durch die geringe Seitenzahl die Tiefe der Geschichte auch etwas ab und Fragen bleiben offen, aber die Stimmungen und die Gefühle kommen durch den flüssigen Schreibstil von Annie Lingus wirklich sehr gut beim Leser an und es zieht ihn mit in einer Nacht, die Nacht der Nächte werden soll.
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review 2015-12-04 10:00
Solide, aber leidenschaftslos
Götter der Rache: Roman - Giles Kristian,Wolfgang Thon

„Götter der Rache“ von Giles Kristian habe ich beim Bloggerportal von Random House angefragt, weil die Lektüre ein neuer, weiterer Versuch mit einem historischen Roman sein sollte. Bisher habe ich weder den richtigen Zeitabschnitt noch die richtige Region für mich gefunden, obwohl dieses Genre unheimlich vielfältig ist. Da ich die Kultur der Wikinger faszinierend finde und darüber hinaus ein riesiger Fan der Serie „Vikings“ bin, beschloss ich, es darauf ankommen zu lassen und es mit „Götter der Rache“ zu versuchen. Ich hoffte, mir mit diesem Buch die Wartezeit bis zur Veröffentlichung der vierten Staffel in Deutsch verkürzen zu können und freute mich auf Männer und Frauen, die Stahl in den Venen haben.

 

Sigurd, jüngster Sohn von Jarl Harald, wünscht sich nichts sehnlicher, als sich endlich im Kampf beweisen zu können. Er ist zornig auf seinen Vater, weil dieser ihm diese Ehre verwehrt. Sigurd muss sich damit begnügen, die ruhmversprechende Seeschlacht an der Seite von König Gorm gegen den ambitionierten Jarl Randver aus der Ferne zu beobachten. Er konnte nicht ahnen, dass die Entscheidung seines Vaters sein Leben retten würde. Die Schlacht ist eine Falle. Hilflos muss Sigurd zusehen, wie der gierige König seinen Vater verrät und die tapferen Krieger gnadenlos von Jarl Randvers Männern abgeschlachtet werden. Auf einen Schlag verliert Sigurd alles, was in seinem Leben von Bedeutung ist. Nun kennt er nur noch einen Gedanken: Rache. Lediglich eine Handvoll treue Kämpfer begleiten ihn bei seinem Vorhaben, doch ihr Hass brennt heißer als die Sonne. König Gorm und Jarl Randver werden den Tag verfluchen, an dem sie sich gegen Jarl Harald wandten, denn Sigurd und seine Männer werden Blut in Strömen vergießen…

 

Wisst ihr, was mir beim Lesen von „Götter der Rache“ gefehlt hat? Leidenschaft. Objektiv betrachtet hat dieser Roman von Giles Kristian alles, was ein spannendes Buch ausmacht: einen Rachefeldzug, viele Kämpfe, sympathische Charaktere und eine stabile Atmosphäre. Und doch hatte ich nicht den Eindruck, dass der Autor wirklich Spaß beim Schreiben hatte. Es fühlte sich nicht so an, als würde ihn die Welt seiner fiktiven Figuren tatsächlich begeistern. Dadurch gestaltete sich die Lektüre zugegebenermaßen etwas schwierig für mich. Ich hatte Probleme, mich mit Kristians distanziertem Schreibstil anzufreunden, weil dieser stark mit der Handlung kontrastiert, die sehr blutig, sehr brutal und sehr explizit ist. Eine Jugendwarnung auf dem Cover wäre durchaus berechtigt. Ich bin wahrlich nicht empfindlich und kann gewalttätigen Szenen eine Menge abgewinnen, aber selbst mir war es fast zu viel. Nicht, weil ich mich geekelt hätte, sondern weil ich der Meinung bin, dass die Geschichte rund um Sigurd und seine tapferen Mannen hinter all den Kämpfen etwas dünn geraten und dadurch nur mäßig packend ist.
Darüber hinaus konnte ich mich nicht gut in Sigurd hineinversetzen. Kristian ließ mich nicht an der Planung seiner Rache an König Gorm und Jarl Randver teilhaben, weswegen ich seine Entscheidungen nur selten nachvollziehen konnte. Ich fühlte mich vor vollendete Tatsachen gestellt und ausgeschlossen. Ich hatte keine Chance, Sigurd wirklich nahe zu kommen und muss gestehen, dass ich ihn von allen auftretenden Charakteren am unsympathischsten fand. Seine Truppe hingegen hat einige interessante Persönlichkeiten zu bieten. Die meisten der Krieger sind recht einfach gestrickt, erschienen mir mit ihrer derben Rauheit und ihrem Hang, genau das auszusprechen, was sie denken, allerdings äußerst bodenständig und auf brachiale Weise liebenswert. Sie sind genau so, wie man sich Wikinger vorstellt: unanständig, laut und niemals um einen Kampf verlegen. Das Problem mit dieser Charakterisierung, so sympathisch sie auf den ersten Blick sein mag, ist die Klischeehaftigkeit. Ich konnte nicht anders, als mich während des Lesens zu fragen, ob Wikinger zu ihrer Zeit wohl tatsächlich so waren. Eigentlich ist es paradox, dass mich diese Gedanken umtrieben, denn schließlich wollte ich ein typisches Wikinger-Abenteuer erleben. Ich denke, hätte mich die Geschichte an sich mehr überzeugt, hätte mich ein wenig Schubladendenken nicht gestört, aber da mich Sigurds Rachefeldzug nicht voll und ganz mitriss, hatte mein Kopf die Zeit, an dem Roman herumzukritteln. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, das will ich nicht ausschließen. Durch „Vikings“ bin ich hinsichtlich der Wikinger-Thematik absolut verwöhnt – ich habe freilich gehofft, dass „Götter der Rache“ ähnlich dramatisch, subtil und perfide ist. Ich liebe Verrat, Intrigen und Geheimnisse einfach. Giles Kristian hat einen direkteren Handlungsverlauf gewählt. Diese Wahl akzeptiere ich und möchte sie ihm unter keinen Umständen ankreiden.

 

„Götter der Rache“ war ein Ausflug in eine Welt, die mich seit jeher fasziniert und in ein Genre, mit dem ich bisher nicht richtig warm werden konnte. Leider fand ich dieses Buch von Giles Kristian nicht so grandios, dass ich nun meine unsterbliche Liebe zu den historischen Romanen entdeckt hätte. Es ist solide, doch der große Knall blieb aus. Ich wünschte wirklich, ich hätte mehr Hingabe seitens des Autors spüren können.
Es fällt mir schwer, die Qualität von „Götter der Rache“ einzuordnen, weil ich so gut wie keine Erfahrung mit dem Genre habe. Vielleicht ist Giles Kristian DIE Autorität in Sachen Wikinger-Romane? Ich weiß es nicht. Ich denke, wenn ihr euch für die Kultur der Wikinger begeistern könnt, ist „Götter der Rache“ eine naheliegende Wahl. Bei einem schwachen Magen würde ich euch allerdings davon abraten. Spritzendes Blut, gebrochene Knochen und abgetrennte Gliedmaßen sind eben nicht für jede_n etwas. ;)

Vielen Dank an das Bloggerportal von Random House für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/12/04/giles-kristian-goetter-der-rache
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review 2015-07-15 11:32
[Rezension] Ela van de Maan - Into the dusk Band 3 "Glut des Vergessens"
Glut des Vergessens - Into the dusk 3 - Ela van de Maan

Titel: Glut des Vergessens
Serie: Into the dusk Band 1
Autorin: Ela van de Maan
Verlag: Bookshouse
Erschienen: Mai 2015
Genre: Paranormale Romance
Seitenzahl: 173 Seiten
Ausgabe: E-Book

ISBN: 9789963528714
Preis: 2,99 Euro

 
 
 
Vielen lieben Dank an den Bookshouse Verlag, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. 
Klappentext: 
Normalerweise macht Kunstexpertin Victoria Bellstein einen großen Bogen um Vampire. Als sie jedoch einem Freund ihres Chefs den Gefallen tut, ein Kunstwerk zu begutachten, kommt sie gerade dieser von ihr gemiedenen Spezies einen Schritt zu nah. Ohne es geplant zu haben, findet sie sich plötzlich in der Aufklärung eines Rätsels gefangen, das den unwiderstehlichen, aber wenig gesprächigen Wikinger-Vampir Kylan Ingvarsson umgibt.
 
Die Autorin: 
 
© Ela van de Maan @bookshouse
 
Ela van de Maan wurde 1969 in einer Kleinstadt in Süddeutschland geboren. Seit sie lesen kann, wollte sie auch schreiben. Ihre frühe Leidenschaft waren Groschenromane in Heftform. Leider konnte sie sich nie kurz genug fassen, um die Geschichte auf den vorgegebenen sechzig Seiten unterzubringen. Nun schreibt sie halt ihre Geschichten so lang oder so kurz wie sie möchte; aber immer mit Happy End, denn tragisch ist das Leben selbst genug.
Im "reellen" Leben ist sie beruflich in allen möglichen Bereichen unterwegs, um ihrer Vorliebe für Abwechslung gerecht zu werden. Die meisten Tätigkeiten sind aber durchaus kreativer Natur.
 
Das Buch: 
Die abenteuerlustige Kunstexpertin Victoria Bellstein sieht sich einem normalen Auftrag gegenüber. Sie soll ein Kunstwerk begutachten. Doch der Besitzer - Kylan Ingvarsson - gehört ausgerechnet der von ihr aus gutem Grund gemiedenen Spezies der Vampire an. 
Als er kurz darauf nur knapp einem Mordanschlag entgeht, bei dem auch das Gemälde zerstört wird, beschließt sie, ihm trotz aller Vorbehalte zu helfen, das Rätsel des Bildes zu lösen. Dabei kommt sie einem alten Mythos auf die Spur und Kylan einen Schritt zu nah. 
 
Meine Meinung:
Ich habe schon beide Bände zu dieser Serie gelesen, war begeistert und ziemlich gespannt, wie mir der dritte Teil gefallen wird. 
Das Buch ist einfach super. Die schöne bildliche Beschreibung, die Ela van de Maan mir ermöglicht hat, ließ die Seiten nur so dahin fliegen. 
Victoria kannte ich schon aus Band 2 und war darauf gespannt, wie ihre Geschichte sein wird. 
Ihr Zusammentreffen mit dem eher merkwürdigen und arrogant wirkenden Kylan, war für sie eher eine Qual. Das Gemälde war für sie unheimlich interessant. Kylan hatte es von einem verstorbenen Freund vererbt bekommen und konnte nun mit diesem Kunstwerk nichts anfangen. 
Das Geschichte wird rasant als immer wieder jemand versucht Kylan zu töten. Ausgerechnet seine Schöpferin möchte in ausschalten und er kann und darf sie nicht töten. Das alles mit diesem Gemälde zusammenhängt wird Victoria schnell klar und auch nach ihrem Leben wird getrachtet. 
Kylan ist ein sehr alter Vampir und kommt ursprünglich aus Island. Normalerweise liegen ihm die Frauen zu Füßen, doch bei Victoria ist es anders. Sie bietet ihm die Stirn, hat eine große Klappe und will weg aus seiner Nähe. 
Das Victoria auch nicht ganz menschlich ist, merkt man erst ab einer gewissen Stelle im Buch. Durch das ewige Leben retten und Flucht ergreifen, kommen sich Beide dann doch näher, was mir persönlich gut gefallen hat. 
Die Geschichten, die Kylan aus seiner Zeit als Wikinger erlebt hat, fand ich wirklich toll, denn dann habe ich auch eine andere Seite von ihm kennen lernen dürfen. 
Alles in Allem war es wieder unheimlich spannend und ich fieberte immer wieder mit, wie es wohl mit Victoria und Kylan weitergeht und ob es ein Happy End gibt. 
 
Das Cover war wieder mal der Hingucker. 
Ela van de Maan´s Schreibstil ist flüssig.  Es kam, wie in den anderen Bänden auch, zu keiner Zeit zu langatmigen Kapiteln, im Gegenteil, ich konnte kaum genug bekommen.
Es war schön zu lesen, dass ich beide Charaktere kennen lernen durfte und die Gedanken mitgeteilt bekommen habe.
 
Band 2 der Serie hat mir zwar bisher am besten gefallen, aber auch Victoria und Kylan haben mich sehr gut unterhalten. 
 
Mein Fazit: 
Ich liebe diese Serie und ich konnte nicht genug davon bekommen. Das Buch und die komplette "Into the dusk Serie" ist absolut empfehlenswert. Ich finde es immer wieder überwältigend wie mich Ela van de Maan überraschen kann. 
 
Meine Bewertung: 5/5
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2015/07/rezension-ela-van-de-maan-into-dusk.html
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review 2015-06-20 17:53
Frostkuss #1 - Ein toller Auftakt der Mythos Academy
Frostkuss - Jennifer Estep
Hi,
 
mein Name ist Gwen, na ja, eigentlich Gwendolyn und ich bin 17 Jahre alt. Wisst ihr wie es ist ein Freak zu sein. Anders als alle anderen, aber wirklich anders, nicht nur einfach mit komischen Hobbys oder ungewöhnlichem Kleidungstil. Nein, wirklich anders, freakig anders. Was mich denn zu einem Freak macht wollt ihr wissen? Ich besitze eine Gabe. Wenn ich etwas oder jemanden berühre weiss ich alles über den Menschen. Seine Gefühle, seine Erinnerungen, sogar die dunkelsten Geheimnisse offenbaren sich mit. Nicht nur ich habe diese, sondern auch meine Mutter hatte sie, meine Grossmutter hatte sie auch, auch wenn etwas anders als ich selber. Und doch nennt man sie die Gybsy-Gabe. Mein leben war biszum Tag als ich die Haarbürste von meiner Freundin berührte mehr oder weniger normal, bis eben auf die Gabe, doch dann stürzte alles ein, meine Mutter kam durch einen Unfall ums Leben und ich wurde auf die Mythos Academy geschickt. Das ich irgendwann mal die "normal" unter Freaks bin, hätte ich mir nie träumen lassen. Und doch ist es so!
 
Doch was sich in dieser Schule ereignet ist alles so was von abgefahren. Angeblich sollen da Wallküren, Spartaner, und andere mythische Gestalten zur Schule gehen. *ha...* Nun ja, was soll ich sagen, ich geriet in ganz komische Vorkommnisse, welche sogar mein Leben bedrohen. Als wäre das Leben als Teenie nicht schon schwierig genug, oder neue Freunde zu finden, sich in einer mir völlig fremden Umgebung wieder zurecht zu kommen. Nein, es muss ein mysteriösen Mord passieren und ich, klar, wer wäre ich denn wenn ich meine Nase da nicht rein stecken würde, mit mitten drin... ohne das ich es schnalle... 
 
Erster Satz: 
"Ich kenne dein Geheimnis"

 

Meine Meinung

Als erstes danke ich dem Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsex. Das Buch stand schon seit die erste Auflage erschien auf meiner WuLi, doch nie kam ich dazu dieses Buch zu holen. Ihr kennt das sicher, es gibt so viele neue Bücher die einem da dazwischen kommen *gg* Aber als ich gesehen habe das es nun neu aufgelegt wird, mit einem neuen Cover, ergriff ich die Chance.
 
Das Cover, hach, es ist so viel schöner als bei der ersten Auflage! Das Bild hat jetzt nicht direkt etwas mit der Geschichte zu tun aber ich finde dennoch das es passt. Der Titel allerdings, also der Deutsche, bleibt mir irgendwie ein Rätsel. Also ich hab mir dann da etwas anderes drunter vorgestellt. Da liegt mir der Origiale dann doch viel mehr "Touch of Frost". Ist dann doch etwas anderes, find ich. 
 
Jennifer Estep's Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Und ich find er passt zu den Protagonisten. Schliesslich sind sie noch nicht ganz erwachsen und dürfen jugendlich daher kommen. Mir hat er gefallen, vor allem weil er ohne Schlick Schnack daher kommt.
 
Was die Geschichte angeht, am Anfang hatte ich etwas mühe hinein zu kommen, das hat sich aber bald mal gelegt und die Geschichte nahm an Spannung zu. Es geht hier um die 17 jährige Gewen, deren Mutter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und schon bald mal auf die Mythos Academy versetzt wurde. Ihr hat keiner wirklich gesagt warum sie dahin soll, nur das es endlich an der Zeit war. Weder ihre Oma rückte mit der Sprache raus noch die Professorin die eines Tages nach der Beerdigung ihrer Mutter auf der Türschwelle stand. Also zog die dort ins Wohnheim ein.
 
Dies war aber natürlich keine normale Schule, denn dort gingen Wallküren, Spartaner, Wikinger und andere Wesen aus diversen Mythen zur Schule, Abkömmlinge von dieser uralten Rasse. Sie lernten da nicht nur das übliche wie Mathe und so, sondern auch Mythologie und wie man Kämpft. Natürlich glaubte Gewen das nicht wirklich, bis zu jenem Tag an dem ein Mädchen ermordet wurde. Von da an passieren eigenartige Dinge, Dinge die sie sich nicht erklären kann, aber ihre Neugier treibt sie dazu ihre Nase in Dinge zu stecken die sie vielleicht nichts angehen sollten, doch das kümmert sie nicht, was sie aber nicht weiss ist, da sie tiefer in der ganzen Sache mit drin steckt als sie sich da je hätte träumen lassen...
 
Die Autorin hat es geschafft den Personen ein Gesicht zu geben, welches ich auf der Starsse sofort wieder erkennen würde. Heisst, die Beschreibung der einzelnen Charaktere sind so gut herausgearbeitet das sie mir nahe gingen, mir Freude bereiteten oder mich auch wütend und oder neugierig gemacht haben. Es hat wirklich spass gemacht sie alle kennen zu leren. 
 
Nicht zu letzt natürlich Gwen, die nicht ganz so schüchterne Gypsy. Wenn man sie kennen lernt merkt man das sie sich einfach nur schützen will, sie immer noch um ihre Mutter trauert und am liebsten einfach wieder nach Hause will. Doch in ihr steckt eine Kraft die ihr noch selber gar nicht bewusst ist. Die sie aber schneller kennen lernen wird als ihr wohl lieb ist. Dann wären da auch noch Logan Quinn der Spartaner,  die Männliche Nutte von der Schule, wie sie ihn nennt. Er ist ein Bild eines Mannes, klar, er ist schliesslich auch Spartaner, die können gar nicht anders als gut aussehen. Und die Wallküren Jasmine, eine Giftspritzende, verwöhnte Göre, die nicht das zu sein scheint was sie vorgibt zu sein und ihr Gefolge, alle sammt ziemlich ähnlich wie Jasmine selbst. Und natürlich Professor Metis, eine strenge, geheimnisvolle aber dennoch herzliche Frau.
 
Und all das mit ein bisschen Magie versetzt verspricht eine tolle Fantasy-Hexalogie zu werden.
 
 

Fazit

Ein wirklich toller Auftakt der Mythos Academy. Spannend, fantastisch und magisch, mit tollen Charakteren
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