In Robert McCammons meisterhaftem dritten Teil der historischen Thriller-Reihe um Matthew Corbett erweckt er erneut die Kolonialwelt Amerikas zu schillerndem Leben.
Matthew, der mittlerweile als »Problemlöser« für die New Yorker Zweigstelle der Londoner Herrald-Vertretung arbeitet, erhält einen ungewöhnlichen und gefährlichen Auftrag: Zusammen mit seinem Begleiter Hudson Greathouse soll er den berüchtigten Massenmörder Tyranthus Slaughter von einem Gefängnis in der Nähe Philadelphias zum New Yorker Hafen eskortieren. Auf dem Weg dorthin macht Slaughter seinen Wächtern jedoch ein überraschendes und äußerst verlockendes Angebot – mit tragischen Folgen …
Mister Slaughter ist nicht nur die bis ins kleinste Detail fein ausgearbeitete Darstellung einer noch jungen Nation, sondern auch das zeitlose Porträt eines äußerst gewalttätigen Serienmörders, der seinen Häschern immer einen Schritt voraus ist.
Meine Meinung
Dieses Buch hat mir seit Weihnachten Kopfzerbrechen bereitet. Nicht wegen der Rezension zum Buch und auch nicht, weil es mir noch gefallen hat, sondern ich habe die Rezension ständig wegen dem Foto vor mir hergeschoben.
Beim weihnachtlichen Aufräumen habe ich den Schutzumschlag in Sicherheit bringen wollen, nur weiß ich nicht mehr wohin.
Kaum zu glauben, aber der Schutzumschlag ist nicht mehr aufzufinden.
Ich hasse meinen Kopf, der sich einfach nicht erinnert.
Dennoch möchte ich euch meine Meinung zu diesem 5. Band der Reihe nicht vorenthalten, denn mittlerweile gehört diese Reihe zu meinen Lieblingen.
In den Büchern um Matthew Corbett macht man sich auf in eine längst vergangene Zeit und erlebt die spannendsten Abenteuer.
Zwar konnten mich die letzten beiden Bände um die Königin der Verdammten vor allem mit ihrem recht düsteren und dreckigen Setting in New York begeistern.
Dieser Band überzeugt mich hinsichtlich der Figurendarstellung.
Robert McCammon erschafft für diesen Band einen Zeitgenossen, der den Leser ans Buch fesselt, den Serienmörder Tyranthus Slaughter.
Bereits im letzten Band hatte er einen kurzen Gastauftritt, aber ich brauchte einen kleinen Anschupser meiner LR-Mitleser, um ihn einzuordnen. Zwischen den Bänden liegt einfach zu viel Zeit.
Tipp: wer die Reihe noch nicht kennt, lese die Bände in kürzeren Abständen, dann habt ihr das perfekte Feeling.
Die Charakteristika von Matthew, Hudson und Mister Slaughter waren besonders.
Der Autor erschafft für jede Figur ein ganz individuelles Dasein.
Und dem Leser wird sehr schnell klar, dass Matthew hier einen gefährlichen und heimtückischen Gegner hat.
McCammon macht diesen Band zu meinem bisherigen Favoriten, weil ich durchgängig gut unterhalten wurde. Und das nicht nur vom Protagonisten selbst, sondern auch von vielen Nebenfiguren, die die Geschichte bereichert haben.
Dazu zähle ich den jungen Tom, welcher bereits so viel Schrecken erfahren musste und auch in diesem Band nicht verschont wird oder auch das Mädchen Lark, welche nach einer Begegnung mit Mister Slaughter eine ganz andere Rolle einnehmen muss.
Und zum Schluss muss noch gesagt werden, dass der Autor den Leser auch schreibstiltechnisch an das Buch bindet. Die Seiten fliegen dahin und er baut so viele Dinge in sein Werk ein, dass einem einfach niemals langweilig wird.
Mein Fazit
Robert McCammon fängt die Zeit von New York im Jahre 1702 wieder perfekt ein.
Diese Reihe historischer Thriller gefällt mir mit jedem Band mehr und ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer.
Kennst du die Reihe bereits?
Wenn nicht, lerne sie kennen!
Absolutes LeseMuss!